Die Vogelherdhöhle ist eine archäologische Fundstelle in der Schwäbischen Alb in Deutschland. Sie wurde 1931 entdeckt und gilt als eine der ältesten Fundstätten des Homo sapiens in Europa.
Die Höhle enthält zahlreiche Schichten von Ablagerungen, die auf eine Nutzung durch den Menschen vor rund 40.000 bis 12.000 Jahren hindeuten. Insgesamt wurden über 30.000 Artefakte und Tierknochen gefunden.
Besonders bemerkenswert sind die dort entdeckten Tierfiguren aus Mammutelfenbein. Es sind insgesamt 33 solcher Figuren bekannt, darunter verschiedene Vogel- und vier Löwenstatuetten. Die Figuren werden als frühe Beispiele für Kunst im Paläolithikum betrachtet und sind heute im Museum für Urgeschichte in Blaubeuren ausgestellt.
Die Funde aus der Vogelherdhöhle haben wesentlich dazu beigetragen, das Bild des Lebens und der Kultur des Menschen in der Altsteinzeit zu erweitern. Sie zeigen, dass die frühen Jäger und Sammler bereits ein hohes Maß an künstlerischem und handwerklichem Können besaßen.
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