Was ist verhütungsschwamm?

Der Verhütungsschwamm ist eine alternative Verhütungsmethode für Frauen. Er ist ein weicher, runder Schwamm aus Polyurethan, der vor dem Geschlechtsverkehr in die Vagina eingeführt wird, um das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter zu verhindern.

Hier sind einige wichtige Informationen zum Verhütungsschwamm:

  1. Wirkungsweise: Der Verhütungsschwamm enthält ein Spermizid (ein chemisches Mittel, das Spermien abtötet). Das Spermizid im Schwamm wirkt als zusätzliche Schutzbarriere, indem es die Spermien immobilisiert und ihre Beweglichkeit einschränkt.

  2. Anwendung: Vor dem Geschlechtsverkehr wird der Schwamm in Wasser benetzt und zusammengedrückt. Mit dem Finger wird er dann tief in die Vagina geschoben, sodass er den Muttermund bedeckt. Dort entfaltet er sich und bildet eine Barriere gegen die Spermien. Der Schwamm kann bis zu 24 Stunden vor dem Geschlechtsverkehr in der Vagina bleiben, muss aber mindestens 6 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr drinbleiben, um eine ausreichende Wirkung zu gewährleisten.

  3. Sicherheit und Wirksamkeit: Der Verhütungsschwamm bietet keinen hundertprozentigen Schutz gegen eine Schwangerschaft. Die geschätzte typische Verwendungsmethode hat eine Wirksamkeit von etwa 76 bis 88 Prozent. Bei korrekter Anwendung kann der Schwamm jedoch die Schwangerschaftsrate auf etwa 6 bis 9 Schwangerschaften pro 100 Frauen pro Jahr senken.

  4. Vorteile: Der Schwamm ist eine nicht-hormonelle Verhütungsmethode, die keine ärztliche Verschreibung erfordert. Er ist diskret und kann mitgeführt werden. Außerdem bietet er sofortigen Schutz, sobald er eingeführt wurde.

  5. Nachteile: Eine Hauptnachteil des Verhütungsschwamms ist, dass er vor jedem Geschlechtsverkehr neu eingeführt werden muss. Darüber hinaus kann der Schwamm bei manchen Frauen unangenehm sein oder allergische Reaktionen hervorrufen, da er mit Spermizid behandelt ist.

  6. Kombination mit anderen Verhütungsmethoden: Der Verhütungsschwamm kann mit anderen Verhütungsmethoden wie Kondomen oder Spermiziden kombiniert werden, um die Wirksamkeit zu erhöhen.

Es ist wichtig, die Verhütungsmethoden immer mit einem Arzt oder einer Fachkraft im Gesundheitswesen zu besprechen, um die am besten geeignete Methode für die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände zu ermitteln.