Was ist verhütungsring?

Ein Verhütungsring, auch bekannt als Vaginalring, ist ein empfängnisverhütendes Mittel, das in die Vagina eingeführt wird. Er besteht aus einem flexiblen Kunststoffring, der Hormone freisetzt, um eine Schwangerschaft zu verhindern.

Der Verhütungsring gibt kontinuierlich die Hormone Östrogen und Progesteron ab, die den Eisprung unterdrücken und den Schleim im Gebärmutterhals verdicken. Dadurch wird der Spermienzugang zur Eizelle erschwert und die Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung eines befruchteten Eies ungeeignet gemacht.

Der Verhütungsring wird selbständig von der Frau in die Vagina eingeführt und dort für drei Wochen belassen. Nach dieser Zeit wird er entfernt und für eine Woche pausiert, während der die Menstruation eintritt. Nach dieser siebentägigen Pause wird ein neuer Ring eingesetzt, um den Verhütungsschutz aufrechtzuerhalten.

Der Verhütungsring hat eine sehr hohe Zuverlässigkeit, wenn er korrekt angewendet wird. Er bietet den Vorteil, dass er nicht täglich eingenommen werden muss wie die Pille, sondern nur einmal im Monat. Zudem hat er weniger mögliche Nebenwirkungen im Vergleich zur hormonellen Pille, da die Hormone direkt in die Blutbahn gelangen, anstatt den Verdauungstrakt zu passieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Verhütungsring nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen schützt. Daher empfiehlt es sich, zusätzlich Kondome oder andere Barrieremethoden zu verwenden, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.

Wie bei allen Verhütungsmitteln kann der Verhütungsring auch Nebenwirkungen haben, wie beispielsweise Zwischenblutungen, Brustspannen oder Stimmungsschwankungen. Jede Frau reagiert jedoch unterschiedlich auf Hormone, daher sollte man im Zweifelsfall einen Arzt oder Gynäkologen konsultieren, um die beste Verhütungsmethode zu finden.

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