Der Urachus, auch bekannt als Urachusgang oder Urachuskanal, ist eine embryonale Struktur, die sich im Laufe der Entwicklung des Menschen bildet und im Erwachsenenalter normalerweise vollständig verschwindet.
Der Urachus verbindet den oberen Teil der Blase mit dem Nabel des Fetus im Mutterleib. Während des Wachstums des Fetus transportiert der Urachus den Urin von der Blase zum Nabel, wo er dann durch die Nieren der Mutter ausgeschieden wird.
Nach der Geburt des Kindes trocknet der Urachus normalerweise aus und bildet eine faserige Kordel, die als Medianlinie oder Urachus-Leitung bekannt ist. Diese Kordel erstreckt sich vom Nabel zur Blase. Bei den meisten Menschen verkümmert und verschwindet sie im Laufe der Zeit.
In einigen Fällen kann jedoch der Urachus nicht vollständig verschwinden und es kann zu Komplikationen kommen. Das häufigste Problem ist eine Erkrankung namens Urachuszyste. Dabei handelt es sich um eine mit Flüssigkeit gefüllte Ausstülpung entlang der Medianlinie oder ein Hohlraum zwischen dem Nabel und der Blase. Dieser Zustand kann zu Infektionen oder Harnwegsproblemen führen und erfordert möglicherweise eine medizinische Behandlung.
Die Entdeckung einer Urachuszyste oder anderer Anomalien des Urachus kann durch eine körperliche Untersuchung oder bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder CT-Scan festgestellt werden. Die Behandlung besteht normalerweise aus einer operativen Entfernung der Zyste oder in schweren Fällen auch des Urachus selbst.
Insgesamt ist der Urachus eine wichtige embryonale Struktur, die sich normalerweise im Laufe der Zeit zurückbildet. Wenn jedoch Probleme auftreten, sollte eine medizinische Untersuchung und gegebenenfalls eine Behandlung in Erwägung gezogen werden.
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