Die Ulme (Ulmus) ist eine Gattung von laubabwerfenden Bäumen, die in den gemäßigten Regionen der Nordhalbkugel verbreitet ist. Es gibt etwa 30 bis 45 Ulmenarten, von denen die bekanntesten die Feldulme (Ulmus minor) und die Bergulme (Ulmus glabra) sind.
Ulmen können eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen und haben eine breite, ausladende Krone. Ihre Rinde ist von graubrauner Farbe und bildet auf älteren Bäumen tiefe Rillen. Die Blätter der Ulme sind oval geformt und haben eine scharfe, doppelt gesägte Kante. Im Herbst färben sie sich gelb und fallen dann ab.
Die Ulme blüht im Frühling mit unscheinbaren, kleinen Blüten, die in hängenden Kätzchen angeordnet sind. Aus den Blüten entwickeln sich im Sommer kleine, flache Früchte, die von einer geflügelten Samenhülle umgeben sind. Die Samen werden vom Wind verbreitet.
Ulmen sind anspruchslose Bäume, die in verschiedenen Böden wachsen können, solange sie gut durchlässig sind. Sie sind auch relativ tolerant gegenüber Luftverschmutzung und können in städtischen Umgebungen gedeihen. In der Forstwirtschaft werden Ulmen zur Holzproduktion angepflanzt, da ihr Holz hart, elastisch und wasserbeständig ist.
Eine große Bedrohung für Ulmen ist der Ulmensterben-Pilz (Ophiostoma ulmi und Ophiostoma novo-ulmi), der durch eine Spore übertragen wird, die von der Ulmenrindekäferart Scolytus scolytus transportiert wird. Diese Krankheit hat dazu geführt, dass viele Ulmenbestände weltweit dezimiert wurden. Dennoch gibt es Bemühungen, resistente Sorten von Ulmen zu züchten, um ihre Widerstandsfähigkeit gegen den Ulmensterben-Pilz zu verbessern.
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