Die Uferschnepfe (Limosa lapponica) ist ein Watvogel, der in den nördlichen Regionen Eurasiens, Nordamerikas und Ozeaniens vorkommt. Sie zieht jeden Winter in wärmere Regionen, darunter auch nach Europa.
Die Uferschnepfe ist mit einer Körpergröße von etwa 37-46 cm etwas größer als eine normale Schnepfe. Sie hat einen langen, geraden Schnabel, der an der Basis gerade und dann leicht nach unten gebogen ist. Das Gefieder ist hauptsächlich braun mit einer auffälligen Streifenzeichnung auf dem Rücken und einer hellen Unterseite. Die Beine sind lang und gelb.
Die Uferschnepfe bevorzugt Feuchtgebiete wie Küsten, Salzmarschen, Sumpfgebiete und Flussmündungen als Lebensraum. Sie ernährt sich von Insektenlarven, Würmern, Muscheln und anderen wirbellosen Tieren, die sie im schlammigen oder sandigen Boden findet. Ihr langer Schnabel ermöglicht es ihr, tief in den Boden zu stochern, um an ihre Nahrung zu gelangen.
Während der Brutzeit bauen Uferschnepfen ihre Nester am Boden in offenen Graslandschaften. Das Weibchen legt normalerweise vier Eier, die beide Elternteile etwa drei Wochen lang bebrüten. Die Küken sind Nestflüchter und können kurz nach dem Schlüpfen laufen und nach Nahrung suchen.
Die Uferschnepfe steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten der Weltnaturschutzunion (IUCN). Lebensraumverlust, Umweltverschmutzung und klimatische Veränderungen bedrohen ihren Bestand. Naturschutzmaßnahmen wie die Erhaltung und Wiederherstellung von Feuchtgebieten sind entscheidend, um den langfristigen Schutz dieser Art zu gewährleisten.
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