Was ist thromboseprophylaxe?

Thromboseprophylaxe bezieht sich auf die vorbeugenden Maßnahmen, die ergriffen werden, um die Entstehung einer Thrombose zu verhindern. Eine Thrombose tritt auf, wenn sich ein Blutgerinnsel in einer Vene bildet und den Blutfluss behindert. Dies kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wie beispielsweise einer Lungenembolie.

Es gibt verschiedene Risikofaktoren für die Entstehung einer Thrombose, wie beispielsweise eine Operation, Immobilität, eine genetische Veranlagung, bestimmte Erkrankungen (z. B. Krebs, Herzinsuffizienz) oder die Einnahme von Hormonpräparaten (z.B. Verhütungsmittel).

Zur Thromboseprophylaxe können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, je nach individuellem Risiko. Dazu gehören:

  1. Frühmobilisation: Nach einer Operation oder bei längeren Ruhephasen wird empfohlen, so früh wie möglich mobil zu werden und die Beine regelmäßig zu bewegen, um den Blutfluss anzuregen.

  2. Kompressionsstrümpfe: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen kann helfen, den Blutfluss in den Beinen zu verbessern und das Risiko einer Thrombosebildung zu verringern.

  3. Medikamente: In einigen Fällen kann die Verabreichung von blutgerinnungshemmenden Medikamenten wie Heparin oder bestimmten Antikoagulantien in Betracht gezogen werden, um das Blutungsrisiko zu senken.

  4. Flüssigkeitszufuhr: Ausreichendes Trinken kann dazu beitragen, das Blut weniger viskos zu halten und somit das Thromboserisiko zu reduzieren.

  5. Risikobewertung: Es ist wichtig, das individuelle Risiko für die Entwicklung einer Thrombose zu bewerten und gegebenenfalls weitere prophylaktische Maßnahmen zu ergreifen, wie beispielsweise die Verwendung von speziellen Pumpvorrichtungen an den Beinen.

Thromboseprophylaxe ist ein wichtiger Bestandteil der Patientenversorgung, insbesondere bei Personen mit einem erhöhten Risiko für Thrombosen. Es ist immer ratsam, mit einem Arzt über individuelle Risikofaktoren und die geeigneten Maßnahmen zur Vorbeugung zu sprechen.