Das Thermitverfahren ist ein chemisches Verfahren zur Herstellung von Metallen oder Legierungen durch Reduktion von Metalloxiden mit Hilfe von Aluminium. Es wurde erstmals im Jahr 1893 von Hans Goldschmidt entwickelt.
Die Reaktion erfolgt unter extrem hohen Temperaturen, die durch die Verbrennung des Aluminiums mit dem Metalloxid erzeugt werden. Dabei wird das Aluminiumoxid zu Aluminium reduziert, wodurch das Metall oder die Legierung entsteht.
Thermitverfahren werden häufig zur Herstellung von Eisen, Stahl, Kupfer, Titan und anderen Metallen verwendet. Sie werden auch in der Schweißtechnik eingesetzt, um große Metallteile miteinander zu verbinden, da das Verfahren eine sehr starke Verbindung erzeugt.
Der Hauptvorteil des Thermitverfahrens ist die hohe Reinheit des hergestellten Metalls, da keine zusätzlichen Verunreinigungen hinzugefügt werden. Es ist jedoch ein sehr energieintensiver Prozess und erfordert spezielle Ausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen aufgrund der hohen Temperaturen und der Gefahr von Funkenflug.
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