Was ist symphyse?
Symphyse
Eine Symphyse (auch Fuge genannt) ist eine knorpelige Verbindung zwischen zwei Knochen, die durch Faserknorpel verbunden sind. Es handelt sich um eine Art von Knorpelhaften Verbindung. Im Gegensatz zu Synarthrosen (unechte Gelenke), die unbeweglich sind, erlauben Symphysen eine begrenzte Bewegung.
Eigenschaften:
- Verbindung: Die Knochen sind durch Faserknorpel verbunden.
- Beweglichkeit: Ermöglicht geringe Bewegung.
- Struktur: Enthält oft eine oder mehrere hyaline Knorpelflächen, die mit einer zwischenliegenden Faserknorpelscheibe verbunden sind.
- Vorkommen: Findet sich typischerweise in der Mittellinie des Körpers.
Beispiele:
- Symphysis pubica (Schambeinfuge): Verbindung der beiden Schambeine im Becken. Sie wird durch Bänder zusätzlich verstärkt und spielt eine wichtige Rolle bei der Stabilität des Beckens.
- Bandscheiben: Zwischenwirbelscheiben der Wirbelsäule sind ebenfalls Beispiele für Symphysen. Sie verbinden die Wirbelkörper und ermöglichen Bewegung und Stoßdämpfung.
Funktion:
- Stabilität: Bietet Stabilität und Halt.
- Beweglichkeit: Ermöglicht eine gewisse Bewegung.
- Stoßdämpfung: Dämpft Stöße, insbesondere in der Wirbelsäule.
Klinische Bedeutung:
- Symphysenschmerzen: Schmerzen im Bereich der Symphysis pubica, häufig während der Schwangerschaft aufgrund hormoneller Veränderungen und erhöhter Belastung.
- Symphysenlockerung: Kann durch Verletzungen oder hormonelle Veränderungen entstehen und zu Instabilität im Becken führen.
- Arthrose: Kann in Symphysen auftreten, insbesondere in der Symphysis pubica.