Was ist sputum?

Sputum, auch Auswurf genannt, ist Schleim, der aus den Atemwegen (Lunge, Bronchien, Trachea) hochgehustet wird. Es unterscheidet sich von Speichel, der im Mund produziert wird. Die Untersuchung von Sputum kann wichtige Informationen über den Zustand der Atemwege liefern.

Zusammensetzung: Sputum besteht typischerweise aus Schleim, abgestorbenen Zellen, Entzündungszellen (z.B. Leukozyten) und möglicherweise Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren.

Ursachen: Die Sputumproduktion kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter:

Untersuchung: Sputum kann makroskopisch (mit bloßem Auge) und mikroskopisch untersucht werden.

  • Makroskopische Untersuchung: Dabei werden Farbe, Konsistenz und Menge des Sputums beurteilt. Eitriges Sputum (gelb-grün) deutet oft auf eine bakterielle Infektion hin. Blutiges Sputum (Hämoptyse) kann verschiedene Ursachen haben und sollte ärztlich abgeklärt werden.

  • Mikroskopische Untersuchung: Dabei wird das Sputum unter dem Mikroskop untersucht, um Zellen (z.B. Entzündungszellen, Krebszellen) und Mikroorganismen (z.B. Bakterien, Pilze) zu identifizieren. Eine Sputumkultur kann angelegt werden, um Bakterien zu identifizieren und ihre Antibiotikaempfindlichkeit zu testen. Eine https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Sputumkultur ist besonders wichtig bei Verdacht auf eine bakterielle Pneumonie.

Bedeutung: Die Sputumuntersuchung ist ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel zur Abklärung von Atemwegserkrankungen. Sie kann helfen, die Ursache der Erkrankung zu identifizieren, die Schwere der Erkrankung einzuschätzen und die geeignete Therapie auszuwählen.