Slam-Poetry ist eine Form des künstlerischen Ausdrucks, bei der Dichterinnen und Dichter ihre Gedichte einem Live-Publikum vortragen. Der Name "Slam" leitet sich von den amerikanischen Poetry Slams ab, die in den 1980er Jahren entstanden sind.
Bei einem Slam treten verschiedene Poetinnen und Poeten einzeln oder in Teams gegeneinander an und präsentieren ihre Texte innerhalb einer festgelegten Zeit. Die Auftritte werden in der Regel von einer Jury bewertet oder das Publikum entscheidet über den Sieger. Oft werden dabei auch visuelle und theatralische Elemente eingebunden, um die Wirkung und Ausdruckskraft der Texte zu verstärken.
Inhaltlich sind Slam-Gedichte oft politisch, gesellschaftskritisch oder persönlich. Die poetischen Texte sind häufig kurz und prägnant, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen. Der Vortrag kann dynamisch, emotional und mitreißend sein, wobei auch Stimm- und Körperintensität eine Rolle spielen können.
Slam-Poetry hat sich zu einer eigenständigen Form des literarischen Events entwickelt, die weltweit große Anhängerschaften hat. Es gibt zahlreiche Slam-Poetry-Wettbewerbe, Veranstaltungsreihen und Festivals, bei denen Dichterinnen und Dichter ihre Texte einem interessierten Publikum präsentieren können. Die besondere Atmosphäre und der direkte Austausch zwischen den Künstlern und Zuhörern machen Slam-Poetry zu einer lebendigen und interaktiven Kunstform.
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