Seppuku, auch als Harakiri bekannt, ist eine rituelle Form des Selbstmordes in der japanischen Kultur. Es wurde traditionell von Samurai praktiziert, um ihre Ehre wiederherzustellen oder schwerwiegende Fehler oder Vergehen zu sühnen.
Der Begriff "seppuku" bedeutet wörtlich "Baucheröffnung" und beschreibt die Methode, bei der die Person ihren Bauch mit einem kurzen Schwert, dem sogenannten "Tanto", öffnet. Dieser Akt wird normalerweise von einem "Kaishakunin" begleitet, einem Helfer, der den bedrängten Samurai köpfen soll, um einen schnellen Tod zu gewährleisten.
Seppuku wurde als eine Art des Selbstmordes angesehen, der den Samurai die Möglichkeit bot, ihre Ehre und Würde zu bewahren. Es wurde oft als der edlere Weg angesehen, um mit Schande oder Fehlverhalten umzugehen, im Vergleich zum gewöhnlichen Selbstmord, bei dem die Person nicht die Kontrolle über ihren eigenen Tod hatte.
Es gab strenge Regeln und Zeremonien im Zusammenhang mit Seppuku. Bevor ein Samurai seppuku beging, schrieb er normalerweise einen Abschiedsbrief, in dem er seine Beweggründe erklärte und die Verantwortung für seine Handlungen übernahm. Der Akt selbst wurde vor Zeugen vollzogen, üblicherweise in einem speziell dafür vorgesehenen Raum.
Heute wird Seppuku nicht mehr praktiziert, da es als barbarisch und gewalttätig angesehen wird. Es hat jedoch einen festen Platz in der japanischen Geschichte und Kultur und wird oft in Büchern, Filmen und Theaterstücken behandelt.
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