Die Seligsprechung ist ein Prozess in der römisch-katholischen Kirche, durch den eine Person offiziell als selig (lateinisch: beatus) anerkannt wird. Es ist der erste Schritt auf dem Weg zur Heiligsprechung.
Die Seligsprechung ist ein langwieriger Prozess, der in der Regel erst nach dem Tod der Person stattfindet. Zunächst muss ein Antrag auf Seligsprechung gestellt werden. Dieser wird von der zuständigen Diözese geprüft und bei positivem Ergebnis an den Heiligen Stuhl weitergeleitet.
Der Papst kann dann nach einer gründlichen Überprüfung und der Anerkennung mindestens eines Wunders, das auf die Fürsprache der betreffenden Person zurückgeführt wird, die Seligsprechung vornehmen. Durch die Seligsprechung wird die personale Heiligkeit der betreffenden Person anerkannt und ihr Kult in bestimmten Regionen oder Gemeinschaften erlaubt.
Ein seliggesprochener Mensch kann von Gläubigen verehrt werden, jedoch darf er nicht öffentlich verehrt werden. Um heiliggesprochen zu werden, ist in der Regel ein weiteres Wunder erforderlich, das nach der Seligsprechung geschehen sein muss.
Mehrere bekannte Personen, die seliggesprochen wurden, sind zum Beispiel Papst Johannes Paul II., Mutter Teresa und Papst Paul VI.
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