Was ist selbstgerechtigkeit?

Selbstgerechtigkeit bezieht sich auf ein Verhalten oder eine Einstellung von Menschen, die sich selbst als moralisch überlegen betrachten und andere kritisieren oder verurteilen, ohne ihre eigenen Fehler oder Fehlurteile zu erkennen.

Hier sind einige Informationen zur Selbstgerechtigkeit:

  1. Definition: Selbstgerechtigkeit ist der moralische Hochmut oder die Überzeugung, dass man im Recht ist und andere im Unrecht sind. Es ist eine Perspektive, die keine Selbstreflexion oder Offenheit für andere Standpunkte zulässt.

  2. Merkmale: Selbstgerechte Menschen sind oft dogmatisch und intolerant gegenüber abweichenden Meinungen. Sie neigen dazu, andere zu verurteilen, anstatt Verständnis oder Empathie zu zeigen. Selbstgerechtigkeit kann zu Ignoranz, Arroganz und Unnachgiebigkeit führen.

  3. Ursachen: Selbstgerechtigkeit kann aus einem starken Glauben an die eigene Moral oder Überzeugungen entstehen, aus einer Angst vor Unsicherheit oder vor Veränderung, oder aus einem Mangel an Empathie für andere.

  4. Auswirkungen: Selbstgerechtigkeit kann zu sozialer Isolation, Konflikten, Vorurteilen und mangelnder harmonischer Zusammenarbeit führen. Sie kann auch dazu führen, dass andere Menschen sich verurteilt fühlen oder gleichgültig gegenüber den Ansichten der selbstgerechten Person werden.

  5. Vermeidung: Selbstgerechtigkeit kann vermieden werden, indem man sich stets bemüht, Verständnis für andere Standpunkte zu entwickeln, sich selbstkritisch zu hinterfragen und sich daran erinnert, dass niemand perfekt ist. Offenheit für neue Ideen, Empathie und Toleranz sind Schlüssel zur Vermeidung von Selbstgerechtigkeit.

Es ist wichtig zu beachten, dass Selbstgerechtigkeit ein menschliches Verhalten ist, das jeder von Zeit zu Zeit aufweisen kann. Die Reflexion über die eigenen Überzeugungen und Verhaltensweisen sowie die Bereitschaft, von anderen zu lernen und zu wachsen, sind jedoch wichtige Werkzeuge, um selbstgerechtes Verhalten zu minimieren.