Was ist sektsteuer?
Sektsteuer in Deutschland
Die Sektsteuer ist eine Verbrauchsteuer, die in Deutschland auf Schaumwein (Sekt, Prosecco, Champagner) und schaumweinhaltige Getränke erhoben wird. Sie wurde 1902 eingeführt und dient primär der Fiskalerzielung, also der Generierung von Staatseinnahmen.
Wesentliche Aspekte:
- Steuergegenstand: Besteuerungsgrundlage ist die Menge des Schaumweins bzw. der schaumweinhaltigen Getränke.
- Steuersatz: Der Steuersatz ist abhängig vom Alkoholgehalt und der Füllmenge. Er ist im Schaumwein- und Zwischenerzeugnissteuergesetz festgelegt.
- Steuerschuldner: Steuerschuldner ist in der Regel der Hersteller oder Einführer des Schaumweins.
- Zweckbindung: Die Einnahmen aus der Sektsteuer sind nicht zweckgebunden und fließen in den allgemeinen Staatshaushalt.
Kritikpunkte:
- Soziale Ungleichheit: Kritiker bemängeln, dass die Sektsteuer eine Bagatellsteuer sei, die vor allem einkommensschwache Bevölkerungsgruppen treffe.
- Wettbewerbsverzerrung: Da die Steuer nur in Deutschland erhoben wird, kann es zu Wettbewerbsnachteilen für deutsche Hersteller im Vergleich zu ausländischen Produzenten kommen.
- Bürokratie: Die Erhebung der Sektsteuer verursacht bürokratischen Aufwand für die Hersteller und die Finanzverwaltung.
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