Was ist seiche?

Eine Seiche ist eine periodische, schwankende Bewegung des Wassers in abgeschlossenen oder teilweise abgeschlossenen Gewässern wie Seen, Lagunen oder Buchten. Sie entsteht durch Resonanzphänomene, bei denen Energiewellen in der Wasseroberfläche hin und her reflektiert werden und eine stehende Welle erzeugen.

Die Periodendauer einer Seiche kann von wenigen Minuten bis zu mehreren Stunden oder sogar Tagen variieren, abhängig von der Größe des Gewässers und anderen Faktoren wie Wind, Geometrie des Gewässers und anderen Einflüssen. In einigen Fällen können starke Seichenhohe Wellen verursachen, die Schäden an Gebäuden, Booten und anderen Strukturen an den Ufern verursachen können.

Seichen treten weltweit in verschiedenen Gewässern auf und können je nach geografischer Lage unterschiedliche Namen haben. Zum Beispiel sind sie als "Mascaret" an der französischen Atlantikküste, "Pororoca" am Amazonas oder "Bore" am Severn River in England bekannt.

Auch im Zusammenhang mit Tsunamis können Seichen auftreten, wenn die Wellen des Tsunamis in ein abgeschlossenes Gewässer wie einen Fjord oder eine Bucht gelangen und eine stehende Welle erzeugen.

Seichen können auch für die Ökologie von Gewässern von Bedeutung sein, da sie den Sauerstoffgehalt im Wasser erhöhen und Strömungen verursachen, die Nährstoffe transportieren und das ökologische Gleichgewicht beeinflussen können.

Insgesamt sind Seichen ein interessantes und vielschichtiges Phänomen, das weiterhin erforscht wird, um besser zu verstehen, wie sie entstehen und welche Auswirkungen sie haben können.