Der Sehnerv, auch bekannt als Nervus opticus, ist ein wichtiger Bestandteil des visuellen Systems und ermöglicht die Übertragung von visuellen Informationen vom Auge zum Gehirn. Er ist einer der zwölf Hirnnerven und überträgt die Signale der Photorezeptoren in der Netzhaut des Auges an das Sehzentrum im Gehirn.
Der Sehnerv besteht aus rund einer Million Nervenfasern, die die Bilder, die auf die Netzhaut des Auges fallen, in die Form von elektrischen Impulsen umwandeln. Diese Impulse werden dann über den Sehnerv an den visuellen Kortex im Gehirn weitergeleitet, wo sie in ein Bild umgewandelt werden, das wir wahrnehmen können.
Der Sehnerv ist etwa 50 mm lang und hat einen Durchmesser von etwa 2 mm. Er besteht aus den gebündelten Axonen der Ganglienzellen der Netzhaut, die die wichtigste Art von Nervenzellen im Auge sind. Diese Ganglienzellen sammeln die Information aus den Photorezeptoren (Zapfen und Stäbchen) und leiten sie über den Sehnerv ins Gehirn.
Der Sehnerv tritt durch den Sehnervkopf (auch als Papille bekannt) aus dem Auge aus, wo sich keine Photorezeptoren befinden und daher ein blinder Fleck entsteht. Die Stelle, an der der Sehnerv die Netzhaut verlässt, kann bei Augenuntersuchungen mit einem Ophthalmoskop untersucht werden.
Erkrankungen oder Verletzungen des Sehnervs können zu Sehstörungen oder sogar zu einer vollständigen Erblindung führen. Beispiele für solche Erkrankungen sind Glaukom (grüner Star), Optikusneuropathie und Multiple Sklerose.
Insgesamt spielt der Sehnerv eine entscheidende Rolle bei der Übertragung visueller Informationen vom Auge an das Gehirn und trägt dazu bei, dass wir die Welt um uns herum sehen können.
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