Der Schwarzmilan (Milvus migrans) ist ein mittelgroßer Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Er ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Afrikas verbreitet.
Der Schwarzmilan zeichnet sich durch sein dunkles, fast einheitlich schwarzes Gefieder aus. Lediglich die Unterseite der Flügel und der Schwanz sind heller und weisen einen deutlichen Kontrast zum restlichen Körper auf. Er hat eine Flügelspannweite von etwa 150 bis 175 Zentimetern.
Diese Greifvogelart bevorzugt offene Landschaften wie Wiesen, Moore, Flussauen und Küstengebiete. Schwarzmilane sind hauptsächlich Allesfresser, die sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln ernähren. Zu ihrer Beute zählen Insekten, kleine Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische und Aas.
Schwarzmilane sind Langstreckenzieher und verbringen den Winter in wärmeren Regionen Afrikas südlich der Sahara. Sie sind nicht selten in Schwärmen anzutreffen, besonders während der Zugzeiten.
Das Brutverhalten der Schwarzmilane variiert je nach Verbreitungsgebiet. Sie bauen ihre Nester oft hoch oben in Bäumen, manchmal auch auf Felsen oder an menschlichen Strukturen wie Strommasten oder Gebäuden. Das Weibchen legt normalerweise 2 bis 3 Eier, die dann von beiden Elternteilen etwa 30 Tage lang bebrütet werden.
Obwohl der Schwarzmilan in manchen Regionen selten ist und einige Unterarten gefährdet sind, gilt die Art insgesamt als nicht bedroht. Sie profitiert von Maßnahmen zum Schutz von Feuchtgebieten und der Erhaltung von Agrarlandschaften, in denen sie erfolgreich brüten und Nahrung finden kann.
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