Was ist schulterluxation?

Eine Schulterluxation tritt auf, wenn der Oberarmknochen (Humerus) aus seiner normalen Position im Schultergelenk herausrutscht. Dies kann durch eine Verletzung oder ein Trauma verursacht werden, zum Beispiel durch einen Sturz, eine Sportverletzung oder einen Autounfall.

Es gibt zwei Hauptarten von Schulterluxationen: die vordere und die hinterere Luxation. Die vordere Luxation ist die häufigste Form, bei der der Oberarmknochen nach vorne aus dem Schultergelenk herausrutscht. Die hinterere Luxation ist seltener und tritt auf, wenn der Oberarmknochen nach hinten aus dem Schultergelenk herausrutscht.

Symptome einer Schulterluxation können sein: starke Schmerzen, Schwellung, eingeschränkte Beweglichkeit der Schulter, sichtbare Deformität der Schulter, Taubheit oder Kribbeln im Arm oder der Hand.

Die Diagnose einer Schulterluxation wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung, Röntgenaufnahmen oder eine MRT (Magnetresonanztomographie) gestellt.

Die Behandlung einer Schulterluxation besteht meistens darin, den Oberarmknochen wieder in das Schultergelenk einzurenken. Dies wird normalerweise von einem Arzt oder Orthopäden durchgeführt. Nach dem Einrenken kann eine Schiene oder ein Verband angelegt werden, um die Schulter zu stabilisieren. Physiotherapie kann ebenfalls empfohlen werden, um die Beweglichkeit und Kraft der Schulter wiederherzustellen.

In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, insbesondere wenn die Schulter wiederholt luxiert oder wenn begleitende Verletzungen wie Knochenbrüche oder Bänderrisse vorliegen.

Die Erholungszeit nach einer Schulterluxation kann variieren, abhängig von der Schwere der Verletzung und der individuellen Genesungsfähigkeit des Patienten. In der Regel dauert es mehrere Wochen bis mehrere Monate, bis die Schulter vollständig geheilt ist und der Patient wieder seine normale Beweglichkeit und Aktivitäten aufnehmen kann. Es ist wichtig, die Empfehlungen des Arztes zu befolgen und geeignete Rehabilitationstechniken anzuwenden, um Komplikationen oder erneute Luxationen zu vermeiden.