Der Schober-Test ist eine Methode, um die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule zu messen. Er wird verwendet, um festzustellen, ob eine Einschränkung der Beweglichkeit in diesem Bereich besteht oder ob diese normal ist.
Der Test besteht darin, dass der Patient auf dem Bauch liegt und der Untersucher zwei Punkte auf der Wirbelsäule markiert – einen Punkt auf der Dornfortsatzspitze des zweiten Lendenwirbels und einen weiteren Punkt, der 10 Zentimeter oberhalb des ersten Punktes liegt. Der Untersucher bittet dann den Patienten, sich aufzusetzen und den Oberkörper maximal nach vorne zu beugen, während die Füße fest auf dem Boden bleiben. Der Untersucher misst anschließend den Abstand zwischen den beiden markierten Punkten in der gebeugten Position.
Eine normale Beweglichkeit wird als Anstieg des Abstands von mindestens 5 Zentimetern im Vergleich zur Ausgangsposition betrachtet. Wenn der Anstieg des Abstands weniger als 5 Zentimeter beträgt, kann dies auf eine eingeschränkte Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule hinweisen.
Der Schober-Test wird oft als Teil einer umfassenden Wirbelsäulenuntersuchung verwendet, um mögliche Ursachen für Rückenschmerzen oder andere Probleme im unteren Rückenbereich zu identifizieren. Es ist wichtig zu beachten, dass der Schober-Test nur eine Methode zur Messung der Beweglichkeit ist und zur Diagnosestellung in Verbindung mit anderen klinischen Informationen verwendet werden sollte. Ein positives Ergebnis allein bedeutet nicht unbedingt, dass eine behandlungsbedürftige Wirbelsäulenstörung vorliegt.
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