Was ist schnatterente?

Die Schnatterente, oder auch Stockente genannt, ist eine weit verbreitete Wasservogelart, die in Europa, Nordasien und Nordamerika vorkommt. Sie ist die häufigste Entenart in Mitteleuropa und bewohnt verschiedene Gewässer wie Seen, Teiche, Flüsse oder auch Küstengebiete.

Die männliche Schnatterente, auch Erpel genannt, hat ein auffälliges Federkleid. Im Brutkleid hat er einen grünen Kopf, einen gelblichen Schnabel, einen blaugrauen Körper und einen schwarzen Schwanz. Im Schlichtkleid ähnelt er eher dem Weibchen und hat ein braun geflecktes Gefieder.

Das Weibchen ist insgesamt unauffälliger gefärbt und hat ein braun geflecktes Gefieder, was sie gut an ihre Umgebung anpasst. Sie hat einen orangefarbenen Schnabel und ist etwas kleiner als das Männchen.

Die Schnatterente ernährt sich hauptsächlich von Pflanzenmaterial wie Wasserpflanzen, Gräsern oder Samenkörnern. Aber auch Insekten, Würmer und kleine Wirbeltiere stehen auf ihrem Speiseplan.

Die Brutzeit der Schnatterente beginnt im Frühjahr, meist im April oder Mai. Das Weibchen legt in einer flachen Bodenmulde am Gewässerrand ihre Eier ab und bebrütet diese alleine für etwa 26 bis 28 Tage. Die Küken, auch Entenküken genannt, sind Nestflüchter und verlassen das Nest kurz nach dem Schlüpfen. Sie werden vom Weibchen beschützt und betreut, bis sie selbstständig sind.

Die Schnatterente ist anpassungsfähig und kommt gut mit menschlichen Siedlungsgebieten zurecht. Selten kann man sie sogar in städtischen Parks oder Gärten beobachten. Durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit und ihre große Verbreitung gilt die Schnatterente als eine Art geringer Sorge im Hinblick auf ihren Bestand.

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