Was ist schlauchmagen?

Der Schlauchmagen, auch bekannt als Magenverkleinerung oder Sleeve-Gastrektomie, ist ein chirurgisches Verfahren zur Gewichtsreduktion. Es handelt sich um eine restriktive Art der bariatrischen Chirurgie, bei der der Magen auf etwa 20-30% seiner ursprünglichen Größe verkleinert wird.

Der Eingriff erfolgt laparoskopisch, d.h. durch kleine Schnitte im Bauchraum, wo ein Großteil des Magens entfernt wird. Der verbleibende Magen wird zu einer schlauchförmigen Struktur geformt. Dies führt dazu, dass der Patient weniger Nahrung aufnehmen kann und schneller ein Sättigungsgefühl verspürt.

Die Schlauchmagen-Operation hat mehrere Vorteile gegenüber anderen bariatrischen Verfahren wie dem Magenbypass. Es werden keine Teile des Darms umgangen, was das Risiko von Mangelernährung und Verdauungsproblemen verringert. Auch ist der Eingriff insgesamt weniger invasiv und hat eine kürzere Erholungszeit.

Die Schlauchmagen-Operation kann bei stark übergewichtigen Personen angewendet werden, die über einen längeren Zeitraum erfolglos versucht haben, ihr Gewicht durch Diät und Bewegung zu reduzieren. Es ist wichtig zu beachten, dass dieser Eingriff eine lebenslange Veränderung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten erfordert, um langfristige Ergebnisse zu erzielen.

Wie bei jeder chirurgischen Operation gibt es auch bei der Schlauchmagen-Operation Risiken und mögliche Komplikationen. Dazu gehören Infektionen, Blutungen, Blutgerinnselbildung, Leckagen oder Verengungen im Bereich der Schnitte. Es ist wichtig, vor der Operation eine gründliche medizinische Untersuchung durchzuführen und die Risiken sorgfältig mit einem Chirurgen zu besprechen.

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