Was ist schlafapnoe-syndrom?

Das Schlafapnoe-Syndrom ist eine Schlafstörung, bei der es während des Schlafs zu wiederholten Atemaussetzern kommt. Diese Atempausen können mehrere Sekunden bis zu einer Minute oder länger dauern und zu einem reduzierten Sauerstoffgehalt im Blut führen.

Die häufigste Form des Schlafapnoe-Syndroms ist die obstruktive Schlafapnoe (OSA), bei der die Atemwege während des Schlafs kollabieren oder teilweise blockiert werden. Dies führt zu Snoring und plötzlichen Erwachen, was die Schlafqualität erheblich beeinträchtigt.

Die Symptome des Schlafapnoe-Syndroms umfassen Tagesmüdigkeit, morgendliche Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit, sexuelle Dysfunktion und nächtliches Schwitzen. Da diese Symptome oft unspezifisch sind, bleibt das Syndrom häufig unerkannt.

Das Risiko für das Schlafapnoe-Syndrom steigt mit Faktoren wie Übergewicht, hohem Blutdruck, männlichem Geschlecht, Rauchen und Alkoholkonsum. Unbehandelt kann das Syndrom zu schwerwiegenden Folgen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfall und Diabetes führen.

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine polysomnographische Untersuchung, bei der während des Schlafs verschiedene Parameter wie Sauerstoffsättigung, Gehirnaktivität, Atembewegungen und Schnarchgeräusche gemessen werden.

Die Behandlung des Schlafapnoe-Syndroms umfasst Lifestyle-Änderungen wie Gewichtsabnahme und Vermeidung von Alkohol und sedierenden Medikamenten. In schweren Fällen kann eine kontinuierliche positive Atemwegsdrucktherapie (CPAP) eingesetzt werden, bei der über eine Maske während des Schlafs ein konstanter Luftstrom in die Atemwege geleitet wird, um diese offen zu halten.

Es ist wichtig, das Schlafapnoe-Syndrom zu behandeln, um die Symptome zu lindern und das Risiko für Folgeerkrankungen zu reduzieren. Bei Verdacht auf das Syndrom sollte man einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und geeignete Behandlung zu erhalten.