Was ist schlacke?

Schlacke

Schlacke ist ein Nebenprodukt vieler industrieller Prozesse, insbesondere bei der Verhüttung von Metallen (z.B. Eisen und Stahl). Es handelt sich im Wesentlichen um das geschmolzene, verunreinigte Material, das von dem reinen Metall getrennt wird.

Zusammensetzung und Entstehung:

  • Schlacke besteht hauptsächlich aus Oxiden, Silikaten, Aluminaten und anderen mineralischen Verbindungen. Die genaue Zusammensetzung hängt stark vom jeweiligen Herstellungsprozess und den verwendeten Rohstoffen ab.
  • Bei der Verhüttung werden Erze (z.B. Eisenerz) mit Zuschlägen (z.B. Kalkstein) in einem Hochofen oder Konverter geschmolzen. Die Zuschläge reagieren mit unerwünschten Bestandteilen des Erzes (z.B. Siliziumdioxid, Phosphor) und bilden die Schlacke, die sich aufgrund ihrer geringeren Dichte auf dem flüssigen Metall absetzt und abgetrennt werden kann.

Arten von Schlacke:

  • Hochofenschlacke: Entsteht bei der Eisenherstellung im Hochofen.
  • Stahlschlacke: Entsteht bei der Stahlherstellung im Konverter oder Elektroofen.
  • Nichteisenmetallschlacke: Entsteht bei der Gewinnung und Verarbeitung von Nichteisenmetallen wie Kupfer, Blei und Zink.

Verwendung von Schlacke:

Schlacke ist nicht einfach nur ein Abfallprodukt, sondern kann in vielen Bereichen sinnvoll genutzt werden:

Umweltaspekte:

  • Die Lagerung von Schlacke kann zu Umweltproblemen führen, insbesondere durch Auslaugung von Schadstoffen.
  • Eine sinnvolle Verwertung der Schlacke trägt zur Ressourcenschonung und zur Reduzierung der Deponiefläche bei.
  • Bestimmte Schlacken können radioaktive Stoffe enthalten.