Was ist schilddrüse?

Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmige Drüse, die sich am Vorderhals befindet. Sie produziert Hormone, die für den Stoffwechsel und das Wachstum wichtig sind. Die wichtigsten Hormone, die von der Schilddrüse produziert werden, sind Thyroxin (T4) und Triiodthyronin (T3).

Eine Überfunktion der Schilddrüse, auch als Hyperthyreose bezeichnet, kann zu Symptomen wie Gewichtsverlust, Nervosität, Schlaflosigkeit und Herzrasen führen. Eine Unterfunktion der Schilddrüse, auch Hypothyreose genannt, kann zu Müdigkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung und Depressionen führen.

Eine der häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse ist die Hashimoto-Thyreoiditis, bei der das Immunsystem die Schilddrüse angreift und eine chronische Entzündung verursacht. Eine andere häufige Erkrankung ist der sogenannte Kropf, bei dem die Schilddrüse vergrößert ist.

Die Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen erfolgt durch verschiedene Untersuchungen wie Bluttests zur Messung der Schilddrüsenhormone, Ultraschall zur Beurteilung der Größe und Struktur der Schilddrüse und gegebenenfalls durch eine Szintigrafie, um die Funktion der Schilddrüse zu überprüfen.

Die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen kann je nach Art und Schweregrad der Erkrankung variieren. Bei einer Überfunktion können Medikamente zur Regulierung der Hormonproduktion oder in einigen Fällen eine Radiojodtherapie oder eine operative Entfernung der Schilddrüse erforderlich sein. Bei einer Unterfunktion werden Schilddrüsenhormone als Medikamente verschrieben, um den Hormonspiegel auszugleichen.