Schilddrüsenhormone spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel und der Regulation zahlreicher Körperfunktionen. Die Schilddrüse produziert zwei Haupttypen von Hormonen: Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3).
Diese Hormone wirken auf fast alle Zellen im Körper und beeinflussen den Energiestoffwechsel, die Herzfrequenz, die Körpertemperatur, das Wachstum, die Entwicklung des Nervensystems, den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen, die Magen-Darm-Funktion und die Fortpflanzung.
T3 ist das aktivere Hormon und hat eine stärkere Wirkung auf den Stoffwechsel als T4. Der größte Teil der Schilddrüsenhormone im Blut liegt jedoch in der inaktiven Form von T4 vor. Das inaktive T4 wird in den Geweben in die aktive Form T3 umgewandelt.
Die Freisetzung von Schilddrüsenhormonen aus der Schilddrüse wird durch das stimulierende Hormon der Hypophyse (TSH) reguliert. Wenn der TSH-Spiegel steigt, produziert die Schilddrüse mehr Hormone. Wenn der TSH-Spiegel abnimmt, produziert die Schilddrüse weniger Hormone.
Eine Überfunktion der Schilddrüse führt zu einem erhöhten Stoffwechsel, Gewichtsverlust, Nervosität, Herzrasen und schlaflosen Nächten. Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann zu einem verlangsamten Stoffwechsel, Müdigkeit, Gewichtszunahme, Depressionen und Verstopfung führen.
Schilddrüsenhormone werden in der Medizin häufig zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen eingesetzt. Bei einer Überfunktion können Medikamente verschrieben werden, um die Produktion von Schilddrüsenhormonen zu blockieren. Bei einer Unterfunktion können synthetische Schilddrüsenhormone zur Substitution eingenommen werden. Die Dosierung und der Bedarf an Schilddrüsenhormonen werden in der Regel durch Bluttests und ärztliche Untersuchungen überwacht.
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