Schaumburg-Lippe war ein ehemaliges deutsches Fürstentum, das von 1647 bis 1918 existierte. Es lag im heutigen Bundesland Niedersachsen und hatte eine Fläche von etwa 340 Quadratkilometern. Die Hauptstadt des Fürstentums war Bückeburg.
Das Fürstentum entstand 1647 durch die Teilung der Grafschaft Schaumburg und des Landes Lippe. Es war ein souveränes Territorium und gehörte weder zum Heiligen Römischen Reich noch zum späteren Deutschen Kaiserreich.
Schaumburg-Lippe wurde von einer Linie des Hauses Lippe regiert und hatte eine konstitutionelle Monarchie. Der Fürst hatte begrenzte politische Macht und regierte mit Unterstützung eines Landtags.
Wirtschaftlich war Schaumburg-Lippe hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt, insbesondere von der Viehzucht und dem Getreideanbau. Es gab auch eine gewisse Industrie, darunter Zuckerraffinerien und eine Möbelfabrik.
Im Ersten Weltkrieg wurde das Fürstentum zum Teil besetzt und nach dem Krieg aufgrund der politischen Veränderungen in Deutschland aufgelöst. Schaumburg-Lippe wurde ein Teil des Landes Niedersachsen.
Heute erinnern noch einige historische Bauwerke und Denkmäler an die Geschichte von Schaumburg-Lippe, wie das Schloss Bückeburg, das als Wohnsitz der Fürstenfamilie diente, und das Museum Bückeburg, das die Geschichte des Fürstentums präsentiert.
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