Was ist schauerliteratur?

Schauerliteratur, auch bekannt als Schauerroman oder Gothic Novel, ist ein literarisches Genre, das in der späten 18. und frühen 19. Jahrhundert entstand. Sie zeichnet sich durch eine düstere und unheimliche Atmosphäre aus, in der oft übernatürliche Elemente eine Rolle spielen.

Typischerweise beinhaltet Schauerliteratur eine schaurige Handlung, die häufig in alten Schlössern, verlassenen Anwesen oder abgelegenen Orten stattfindet. Die Protagonisten sind oft in eine bedrohliche oder mysteriöse Situation verwickelt, die sie mit Angst, Schrecken und Gefahr konfrontiert. Dabei werden oft Themen wie Wahnsinn, Geister, Vampirismus, Hexerei oder overnatürliches Phänomene aufgegriffen.

Einer der bekanntesten Schauerromane ist "Frankenstein oder Der moderne Prometheus" von Mary Shelley, der 1818 veröffentlicht wurde. Dieses Buch galt als wegweisend für das Genre und beeinflusste viele nachfolgende Autoren.

Die Schauerliteratur hatte einen großen Einfluss auf die Literaturgeschichte und beeinflusste später auch andere Genres wie den Horror, das Mystery oder den Dark Fantasy. Autoren wie Edgar Allan Poe, Bram Stoker und H.P. Lovecraft werden häufig als bedeutende Vertreter der Schauerliteratur genannt.

Heutzutage erfreut sich die Schauerliteratur weiterhin großer Beliebtheit, sowohl in Büchern als auch in anderen Medien wie Filmen, Serien und Videospielen. Sie bietet den Lesern und Zuschauern die Möglichkeit, in eine Welt des Unheimlichen und Furchterregenden einzutauchen und ihre eigenen Ängste und Fantasien zu erforschen.