Was ist schabrackentapir?
Schabrackentapir (Tapirus indicus)
Der Schabrackentapir, auch Malaiischer Tapir genannt, ist die größte Tapirart und die einzige, die in Asien vorkommt.
Aussehen:
- Auffälligstes Merkmal ist die zweifarbige Färbung: Vorderteil schwarz, Hinterteil weiß-grau ("Schabracke").
- Diese Tarnung dient wahrscheinlich dazu, die Konturen im dichten Wald aufzubrechen und die Erkennung durch Raubtiere zu erschweren.
- Körperbau ist stämmig mit kurzen Beinen.
- Besitzt eine kurze, bewegliche Rüssel, die zum Greifen von Blättern genutzt wird.
Verbreitung und Lebensraum:
- Südostasien: Myanmar, Thailand, Malaysia, Sumatra (Indonesien) und die Malaiische Halbinsel.
- Bevorzugt dichte Regenwälder und Tieflandgebiete, oft in der Nähe von Wasser.
- Braucht Zugang zu Wasser zum Baden und zur Abkühlung.
Ernährung:
- Pflanzenfresser: Blätter, Zweige, Früchte und Wasserpflanzen.
- Nutzt seine Rüssel, um Nahrung zu greifen und ins Maul zu führen.
Verhalten:
- Meist nachtaktiv und einzelgängerisch.
- Gute Schwimmer und Taucher.
- Kommuniziert über Gerüche, Laute und Berührungen.
Fortpflanzung:
- Weibchen gebären in der Regel ein einzelnes Jungtier nach einer Tragzeit von etwa 13 Monaten.
- Junge Tapire sind mit einem Streifenmuster getarnt, das nach etwa sechs Monaten verblasst.
- Die Jungtiere bleiben etwa ein Jahr bei der Mutter.
Bedrohung:
- Stark gefährdet (Endangered) laut IUCN.
- Hauptbedrohungen sind:
- <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Lebensraumverlust">Lebensraumverlust</a>: Waldrodung für Landwirtschaft (z.B. Ölpalmenplantagen) und Siedlungen.
- <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Wilderei">Wilderei</a>: Jagd wegen des Fleisches und der Haut, obwohl dies illegal ist.
- <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Fragmentierung%20des%20Lebensraums">Fragmentierung des Lebensraums</a>: Zerstörung von Waldkorridoren erschwert die Wanderung und den genetischen Austausch.
- <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Konflikte%20mit%20Menschen">Konflikte mit Menschen</a>: Tapire, die in landwirtschaftliche Flächen eindringen, werden oft getötet.
Schutzmaßnahmen:
- Schutzgebiete und Nationalparks.
- Anti-Wilderei-Maßnahmen.
- Förderung nachhaltiger Landwirtschaft.
- Aufklärung der Bevölkerung über die Bedeutung des Schutzes des Schabrackentapirs.
- Forschung zur Ökologie und zum Verhalten der Tiere.