Was ist sarmaten?

Die Sarmaten waren ein iranisches Reitervolk, das im 1. Jahrhundert vor Christus in der Region der heutigen Ukraine und Russland lebte. Sie waren bekannt für ihre Fähigkeiten im Reiten und ihre Kriegsführung, insbesondere im Bogenschießen.

Die Sarmaten waren nomadische Gamaschenreiter und lebten hauptsächlich von der Pferdezucht und vom Handel. Sie hatten keine zentralisierte Regierung, sondern lebten in Stammesverbänden, die von adligen Häuptlingen geführt wurden. Diese Anführer waren oft kriegerisch und konnten große Reiterarmeen mobilisieren.

Die Kultur der Sarmaten war stark von den Persern und Skythen beeinflusst. Sie waren bekannt für ihre prachtvollen Grabstätten, die oft mit reichen Beigaben wie Waffen, Schmuck und Pferdegeschirr ausgestattet waren. Diese Gräber deuten darauf hin, dass die Sarmaten eine hoch entwickelte Gesellschaft hatten, die auch im Handel mit anderen Völkern aktiv war.

Die Sarmaten hatten enge Kontakte zu den Römern und spielten eine wichtige Rolle im Kontakt zwischen dem Römischen Reich und den Steppenvölkern im Osten. Sie unternahmen auch Raubzüge in das Römische Reich und kämpften auf Seiten der Goten gegen die Römer.

Im Laufe der Zeit wurden die Sarmaten von anderen Reitervölkern wie den Hunnen und Awaren verdrängt und assimiliert. Heute gibt es keine direkten Nachfahren der Sarmaten mehr, aber ihr Einfluss auf die Geschichte und Kultur der Region ist immer noch spürbar.

Kategorien