Was ist saladin?

Saladin, mit vollem Namen Salah ad-Din Yusuf ibn Ayyub, war ein muslimischer Militärführer und Politiker des 12. Jahrhunderts. Er wurde im Jahr 1137 in Tikrit, im heutigen Irak, geboren und wuchs in einer kurdischen Familie auf.

Saladin wurde berühmt als der Gründer der Ayyubiden-Dynastie und als Führer während der muslimischen Gegenoffensive gegen die Kreuzfahrerstaaten im heiligen Land. Bekannt ist vor allem sein Sieg in der Schlacht von Hattin im Jahr 1187, in der er die Truppen des christlichen Königreichs Jerusalem entscheidend besiegen konnte. Dieser Sieg führte zum Fall von Jerusalem und zur Eroberung großer Teile des heiligen Landes durch die muslimischen Streitkräfte.

Saladin war nicht nur ein erfolgreicher Militärführer, sondern auch ein geschickter Politiker. Er bemühte sich um eine gerechte Regierung und Toleranz gegenüber andersgläubigen Gemeinschaften. Dies führte dazu, dass auch viele christliche Einwohner Jerusalem behalten durften und ihre Religion frei ausüben konnten.

Im Jahr 1193 starb Saladin im Alter von 55 Jahren in Damaskus. Er wurde als großer Held im Islam verehrt und gilt als Symbol für den Widerstand gegen die Kreuzfahrer und für die Einheit der muslimischen Welt. Sein Vermächtnis besteht darin, dass er die muslimische Gegenwehr gegen die Kreuzfahrer gestärkt und die Aufmerksamkeit Europas auf den Nahen Osten gelenkt hat.