Sagalassos ist eine antike Stadt in der südwestlichen Türkei. Es war eine blühende Stadt während der hellenistischen, römischen und byzantinischen Zeiten und wurde auf einer Höhe von 1.450 Metern auf dem Taurusgebirge errichtet.
Die Geschichte von Sagalassos reicht bis in das 5. Jahrtausend v.Chr. zurück, als die Region von verschiedenen kulturellen Gruppen bewohnt wurde. Die Stadt wurde im 3. Jahrhundert v.Chr. von Alexander dem Großen erobert und kam im Laufe der Jahrhunderte unter die Herrschaft der Seleukiden, Römer und Byzantiner.
Sagalassos zeichnete sich durch seine prächtigen Theater, Tempel, Bäder und Wohnhäuser aus. Es war eine wichtige Handelsstadt und bekannt für seine Marmorproduktion. Die Stadt hatte auch ein ausgeklügeltes Wasserversorgungssystem, das aus zahlreichen Aquädukten und Zisternen bestand.
Im 7. Jahrhundert n.Chr. wurde Sagalassos von einem verheerenden Erdbeben getroffen und allmählich verlassen. Die Stadt wurde schließlich von der Natur überwuchert und erst in den 1980er Jahren wiederentdeckt.
Die Ausgrabungen in Sagalassos haben wichtige archäologische Funde ans Licht gebracht, darunter Statuen, Wandmalereien, Inschriften und Alltagsgegenstände. Eine der bemerkenswertesten Entdeckungen ist die Statue des "Blonden Mädchens", die zu den besten erhaltenen antiken Skulpturen gehört.
Sagalassos gilt heute als eine der besten erhaltenen antiken Städte in der Türkei und ist ein beliebtes Ziel für Archäologen und Touristen. Die Stätte bietet einen Einblick in das Leben und die Kultur der antiken Bewohner der Region und zeigt die beeindruckende architektonische und künstlerische Leistung dieser Zeit.
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