Ein Rundling ist eine Siedlungsform, die vor allem in Norddeutschland anzutreffen ist. Es handelt sich dabei um eine kreisförmige oder ovalförmige Anlage, bei der die Häuser in einer Ringform um einen zentralen Platz angeordnet sind. Der Name "Rundling" leitet sich somit von der Form der Siedlung ab.
In Rundlingen findet man oft auch einen zentralen Dorfteich oder eine Dorfkirche in der Mitte des Rings. Die Häuser sind in einer lockeren Bebauung angeordnet und haben meist Gärten oder Höfe.
Rundlinge entstanden vor allem im 18. Jahrhundert, als die Bevölkerungszahl in vielen Regionen Norddeutschlands stark anstieg. Um Platz für neue Siedlungen zu schaffen, wurden die Häuser oft nicht mehr in den alten Dörfern erweitert, sondern neue Siedlungen in Rundlingsform angelegt.
Rundlinge sind heute oft touristische Attraktionen und gelten als kulturhistorisch bedeutsam. Viele Siedlungen wurden aufwändig restauriert und geben Einblicke in das traditionelle Leben in Norddeutschland. In einigen Rundlingen gibt es auch Museen oder Heimatstuben, die über die Geschichte der Siedlung informieren.
Beispiele für bekannte Rundlinge in Deutschland sind Lübeln in Niedersachsen, Görike in Brandenburg und Walow in Mecklenburg-Vorpommern.
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