Was ist rotauge?

Das Rotauge (lat. Rutilus rutilus) ist ein Süßwasserfisch und gehört zur Familie der Karpfenfische. Es ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet und kommt in verschiedenen Gewässertypen vor, darunter Seen, Teiche, Flüsse und Bäche.

Das Rotauge hat eine schlanke und seitlich abgeflachte Körperform mit einer typischen Rotfärbung der Augen, die ihm den Namen gegeben hat. Die Grundfarbe des Fisches ist silbrig bis olivgrün mit einer weißen Bauchseite. Im Laufe der Paarungszeit entwickeln die Männchen eine intensivere Rottönung, während die Weibchen eher unscheinbar bleiben.

Rotaugen sind Allesfresser und ernähren sich von einem breiten Spektrum an Nahrung, darunter Insektenlarven, Wasserpflanzen, Kleintiere und auch Anlandungen. Sie sind tagaktiv und halten sich meist in Schwärmen in Ufernähe auf.

Die Fortpflanzung des Rotauges findet im Frühling statt. In flachen Gewässern legen die Weibchen ihre klebrigen Eier auf Wasserpflanzen oder am Gewässergrund ab. Nach dem Schlüpfen werden die Larven von den Eltern nicht weiter betreut.

Das Rotauge ist sowohl für Angler als auch für Aquarienliebhaber interessant. Es ist ein beliebter Speisefisch und wird auch in der Teichwirtschaft gezüchtet. In Aquarien benötigt der Fisch ausreichend Platz und eine gut strukturierte Umgebung mit Verstecken und Pflanzen.

Insgesamt ist das Rotauge eine häufig vorkommende und anpassungsfähige Fischart, die in vielen Gewässern Europas anzutreffen ist.

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