Die Rostgans (Tadorna ferruginea) ist eine mittelgroße Entenart aus der Familie der Entenvögel. Sie ist vor allem in Südeuropa, Nordafrika, Zentralasien und Teilen Südostasiens verbreitet. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Spanien und Marokko im Westen bis nach China und Japan im Osten.
Die Rostgans zeichnet sich durch ihr auffälliges Gefieder aus. Das Männchen hat einen rostroten Kopf und Hals, während der Rücken und die Flügel schwarz gefärbt sind. Der Bauch ist weiß und der Schwanz schwarz. Das Weibchen hingegen hat ein graubraunes Gefieder mit einem weißen Bauch.
Rostgänse leben vor allem in offenen, feuchten Landschaften wie Sümpfen, Seen und Flussufern. Sie ernähren sich von Pflanzen, Samen, Wurzeln, Insekten und kleinen Wirbellosen. In der Brutzeit bauen sie ihre Nester in Baumhöhlen oder Erdhöhlen und legen etwa acht bis zwölf Eier. Die Brutzeit beträgt etwa 25 bis 28 Tage.
Die Rostgans unterteilt sich in mehrere Unterarten, von denen einige als vom Aussterben bedroht gelten. Die Zerstörung ihres Lebensraums, die Umwandlung von Feuchtgebieten in landwirtschaftlich genutzte Flächen sowie die Jagd auf die Entenvögel sind die Hauptbedrohungen für die Rostgans.
In Mitteleuropa ist die Rostgans eher selten anzutreffen. Gelegentlich kann sie jedoch als seltener Gast beobachtet werden, insbesondere im Winterhalbjahr.
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