Die Rohrweihe (Circus aeruginosus), auch als Rohrdommel oder Wiesenweihe bekannt, ist eine vogelartige Raubvogelart, die in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet ist. Sie gehört zur Familie der Habichte und ist in Deutschland besonders bekannt und verbreitet.
Die Rohrweihe ist ein mittelgroßer Greifvogel mit einer Länge von etwa 50 bis 60 cm und einer Flügelspannweite von 115 bis 130 cm. Das Männchen ist oft deutlich kleiner und leichter als das Weibchen. Es hat lange, schlanke Flügel und einen langen, schmalen Schwanz. Das Federkleid ist vor allem bei adulten Männchen charakteristisch, mit einer Kombination aus rostroten, braunen und grauen Tönen.
Die Rohrweihe lebt vorrangig in Feuchtgebieten wie Sumpf- und Moorgebieten sowie in Röhrichtzonen. Sie ernährt sich hauptsächlich von kleinen Säugetieren wie Mäusen und Ratten, aber auch von Vögeln, Amphibien und Insekten. Ihr Jagdverhalten ist elegant und akrobatisch, wobei sie oft auf niedriger Höhe über ihrem Lebensraum schwebt und nach Beute Ausschau hält.
Die Fortpflanzung der Rohrweihe findet zwischen März und Juli statt. Das Weibchen legt normalerweise 3 bis 4 Eier in ein Nest aus Grashalmen oder Schilfrohr, das es am Boden oder in niedrigen Büschen baut. Beide Elternteile kümmern sich um das Brüten der Eier und die Aufzucht der Jungen.
Die Rohrweihe ist in einigen Regionen von Habitatverlust und intensiver Landwirtschaft bedroht. Der Schutz und Erhalt ihrer Lebensräume ist daher von großer Bedeutung für den Erhalt dieser Vogelart. In Naturschutzgebieten und Schutzprogrammen werden Maßnahmen ergriffen, um die Rohrweihe zu erhalten und ihre Population zu schützen.
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