Was ist rettbergsaue?

Die Rettbergsaue ist ein Naturschutzgebiet und Auenlandschaft in der Nähe von Wiesbaden in Hessen, Deutschland. Sie hat eine Größe von rund 1.400 Hektar und erstreckt sich entlang des Rheins zwischen den Städten Wiesbaden und Biebrich.

Die Rettbergsaue ist ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Das Gebiet besteht aus verschiedenen Auenwaldtypen, feuchten Wiesen, Altwässern und Flutrinnen. Es bietet Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, darunter seltene und geschützte Arten wie den Eisvogel, den Kormoran, den Seeadler und den Schwarzstorch. Auch seltene Amphibien und Reptilien, wie die Kreuzkröte und die Ringelnatter, sind in der Rettbergsaue beheimatet.

Das Gebiet ist auch für seine vielfältige Pflanzenwelt bekannt. Es wachsen dort unter anderem Wiesenknopf, Wiesensalbei, Schwertlilien und Orchideen. In den Altwässern der Rettbergsaue findet man außerdem Wasserlinsen und Schwimmblattpflanzen.

Die Rettbergsaue bietet Besuchern die Möglichkeit, die Natur zu erleben und zu genießen. Es gibt verschiedene Wanderwege und Beobachtungspunkte, von denen aus man die Tier- und Pflanzenwelt beobachten kann. Auch Fahrradtouren sind entlang des Rheins und durch die Auenlandschaft möglich.

Für den Schutz und Erhalt der Rettbergsaue ist der Naturschutzverband BUND zuständig. Er setzt sich für den Erhalt des Lebensraums und die Förderung der Artenvielfalt in der Rettbergsaue ein. Das Gebiet ist auch Teil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000.

Insgesamt ist die Rettbergsaue ein bedeutendes Naturschutzgebiet in der Region, das durch seine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und seine einzigartige Auenlandschaft begeistert.