Der Raufußkauz, wissenschaftlich bekannt als Aegolius funereus, ist eine kleine Eulenart, die in waldreichen Gebieten in Nordamerika, Europa und Asien vorkommt.
Diese Eulen sind etwa 20-27 Zentimeter groß und haben eine Flügelspannweite von etwa 55-68 Zentimetern. Die Männchen sind im Durchschnitt etwas kleiner als die Weibchen. Die Farbe ihres Gefieders variiert je nach Lebensraum, reicht aber normalerweise von rotbraun bis grau. Das Federkleid ist dicht und gestreift, was für eine gute Tarnung sorgt.
Raufußkäuze sind Standvögel, was bedeutet, dass sie das ganze Jahr über in ihrem Brutgebiet verweilen. Sie bevorzugen nadel- und laubholzreiche Wälder, insbesondere Mischwälder mit offenen Flächen wie Lichtungen und Wiesen.
Diese Eulen sind nachtaktiv und jagen vor allem kleine Säugetiere wie Mäuse, Ratten, Kaninchen und Vögel. Sie haben eine außergewöhnlich gute Hörfähigkeit und können Beute sogar unter Schnee oder Laub aufspüren.
Die Fortpflanzung erfolgt normalerweise zwischen März und Juli. Das Weibchen legt 3-6 Eier in eine Baumhöhle oder einen verlassenen Vogelnest. Die Brutdauer beträgt etwa 24-28 Tage, wobei das Weibchen den Großteil des Brütens übernimmt.
Raufußkäuze sind insgesamt eher scheu und vermeiden in der Regel den Kontakt mit Menschen. Dennoch können sie in manchen Regionen bei ausreichendem Nahrungsangebot auch in der Nähe von Siedlungen vorkommen. Ihre Hauptbedrohungen sind der Verlust ihres Lebensraums und die Zerstörung von Brutstätten durch Abholzung. In einigen Ländern wie Deutschland stehen sie unter Naturschutz.
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