Quiirinius war ein römischer Politiker und Militär. Er wurde um das Jahr 51 v. Chr. in Lanuvium, einer Stadt südöstlich von Rom, geboren. Quiirinius stieg schnell in der Hierarchie des römischen Reiches auf und war sowohl als Politiker als auch als Militär erfolgreich.
Im Jahr 12 v. Chr. wurde er zum Konsul ernannt und erhielt den Befehl über die römische Armee in Syrien. Dort führte er erfolgreich Kriege gegen die Parther und andere rebellische Gruppen. Quiirinius war bekannt für seine militärische Fähigkeiten und seine strenge Führungskraft.
Eine seiner bekanntesten Aktionen während seiner Zeit in Syrien war die Durchführung einer Volkszählung im Jahr 6 n. Chr. Diese Volkszählung wurde durchgeführt, um die Steuerbasis des Römischen Reiches zu erweitern. Diese Volkszählung ist auch in der Weihnachtsgeschichte im Neuen Testament erwähnt, da sie den Grund für die Reise von Josef und Maria nach Bethlehem bildete.
Quiirinius' strenge Steuerpolitik führte jedoch zu Unruhen und Rebellionen in Judäa. Der jüdische Historiker Flavius Josephus berichtet von gewalttätigen Aufständen gegen Quiirinius' Herrschaft.
Quiirinius' Karriere endete jedoch abrupt im Jahr 7 n. Chr., als er von Tiberius, dem neuen Kaiser, wegen angeblicher Korruption angeklagt wurde. Obwohl er jede Schuld bestritt, wurde er inhaftiert und verlor alle seine Ämter.
Quiirinius wird heute oft in Verbindung mit der biblischen Weihnachtsgeschichte erwähnt, da seine Volkszählung eine wichtige Rolle bei der Reise von Josef und Maria nach Bethlehem spielte.
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