Die Pythagoreer waren eine philosophisch-religiöse Gemeinschaft, die im antiken Griechenland im 6. und 5. Jahrhundert v. Chr. aktiv war. Sie waren Anhänger des Philosophen Pythagoras und seiner Lehren.
Pythagoras selbst war ein bedeutender Denker seiner Zeit und gründete eine Schule in Kroton, Süditalien. Die Pythagoreer waren bekannt für ihre mathematischen und musikalischen Studien sowie ihre spirituellen Überzeugungen.
Die pythagoreische Schule hatte eine starke Betonung auf Zahlen und beschäftigte sich intensiv mit der Mathematik. Insbesondere ist ihnen der Satz des Pythagoras zuzuschreiben, der besagt, dass in einem rechtwinkligen Dreieck das Quadrat der Hypotenuse (der Seite gegenüber dem rechten Winkel) gleich der Summe der Quadrate der beiden anderen Seiten ist.
Die Pythagoreer betrachteten Zahlen als fundamentale Elemente des Universums und glaubten, dass sie eine grundlegende Rolle in der Natur und im menschlichen Leben spielen. Sie hatten auch spezielle Vorstellungen von Musik und Harmonie und meinten, dass die Welt von harmonischen Klängen durchdrungen sei.
Die pythagoreische Gemeinschaft praktizierte auch strenge Regeln und rituelle Handlungen, wie zum Beispiel das Fasten, das Recyceln von Kleidung und das Verbot, Bohnen zu essen. Sie glaubten an die Seelenwanderung und an die Unsterblichkeit der Seele.
Obwohl die pythagoreische Schule zeitweise großen Einfluss hatte, gerieten sie später in Konflikt mit anderen philosophischen Schulen und wurden von den Behörden verfolgt. Dennoch haben sie einen bedeutenden Beitrag zum mathematischen und philosophischen Denken geleistet und ihr Erbe wird bis heute geschätzt.
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