Was ist prostata?

Die Prostata ist eine walnussförmige Drüse, die sich beim männlichen Geschlecht unterhalb der Harnblase befindet. Sie umschließt den Anfangsteil der Harnröhre, durch die der Urin aus der Blase abfließt. Die Prostata spielt eine wichtige Rolle bei der Fortpflanzung, da sie Sekrete produziert, die die Spermienaktivität unterstützen und den pH-Wert der Samenflüssigkeit regulieren.

Die häufigsten Erkrankungen der Prostata sind die gutartige Prostatavergrößerung (Benigne Prostatahyperplasie, BPH) und das Prostatakarzinom (Prostatakrebs). Die BPH ist eine altersbedingte Veränderung, bei der die Prostata größer wird und dadurch den Harnfluss beeinträchtigen kann. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern.

Um Erkrankungen der Prostata frühzeitig zu erkennen, wird empfohlen, regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen. Dazu gehört unter anderem die Tastuntersuchung der Prostata (digitale rektale Untersuchung, DRU) sowie der PSA-Test (Prostataspezifisches Antigen), der den Gehalt eines speziellen Proteins im Blut misst.

Symptome von Prostataerkrankungen können unter anderem Schmerzen beim Wasserlassen, häufiges oder dringendes Wasserlassen, verminderte Urinstrahlstärke, Nachtröpfeln oder ein Gefühl von unvollständiger Blasenentleerung sein. Bei Verdacht auf eine Erkrankung der Prostata sollte ein Arzt konsultiert werden, der geeignete Untersuchungen und gegebenenfalls eine Behandlung empfehlen kann.

Die Behandlung von Prostataerkrankungen hängt von der Art und dem Stadium der Erkrankung ab. Bei einer gutartigen Prostatavergrößerung können Medikamente, Entspannungsübungen oder in manchen Fällen auch eine Operation erforderlich sein. Bei Prostatakrebs kann die Behandlung von einer aktiven Überwachung (Watchful Waiting) über Bestrahlung oder Hormontherapie bis hin zu Operation und Chemotherapie reichen, abhängig von der Ausbreitung des Tumors.

Es ist wichtig anzumerken, dass diese Informationen nicht als medizinischer Rat angesehen werden sollten und im Zweifelsfall immer ein Arzt oder Urologe konsultiert werden sollte.