Was ist powidltascherl?

Powidltascherl

Powidltascherl sind eine Spezialität der österreichischen und böhmischen Küche. Es handelt sich um kleine Teigtaschen, die traditionell mit Powidl (einer Art Pflaumenmus) gefüllt werden.

Zutaten und Zubereitung:

  • Teig: Der Teig ist meist ein Kartoffelteig, der aus gekochten und gestampften Kartoffeln, Mehl, Eiern und Salz zubereitet wird. Alternativ kann auch ein Topfenteig (Quarkteig) verwendet werden.
  • Füllung: Die Füllung besteht aus Powidl, einem sehr dicken Pflaumenmus, das ohne Zuckerzusatz lange eingekocht wird. Die Qualität des Powidls ist entscheidend für den Geschmack. Mehr über die Herstellung von Powidl erfahren Sie hier.
  • Formgebung: Aus dem Teig werden kleine Quadrate oder Kreise geformt, mit Powidl gefüllt, zusammengeklappt und gut verschlossen, sodass die Füllung beim Kochen nicht austritt.
  • Kochen: Die Tascherl werden in kochendem Salzwasser gegart, bis sie an die Oberfläche steigen.
  • Servieren: Traditionell werden Powidltascherl mit zerlassener Butter und gerösteten Bröseln (Semmelbrösel) serviert. Oft werden sie auch mit Staubzucker bestreut. Einige Varianten beinhalten die Zugabe von gehackten Nüssen oder Mohn zu den Bröseln.

Varianten:

Obwohl die klassische Füllung Powidl ist, gibt es regionale Varianten mit anderen Fruchtfüllungen, wie z.B. Marillenmarmelade (Aprikosenmarmelade).

Bedeutung und Tradition:

Powidltascherl sind ein beliebtes Gericht, besonders in der kalten Jahreszeit, und werden oft als süße Hauptspeise oder als Nachspeise serviert. Sie sind tief in der österreichischen und böhmischen Küchentradition verwurzelt. Mehr über die Geschichte der österreichischen Küche finden Sie hier.

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