Post-Grunge ist ein Musikgenre, das Mitte der 1990er Jahre populär wurde und eine Weiterentwicklung des Grunge darstellt. Es kombiniert Elemente des Grunge, des alternativen Rock und des Hard Rock und weist eine etwas zugänglichere und kommerziellere Ausrichtung auf.
Charakteristisch für den Post-Grunge sind verzerrte Gitarrenriffs, kraftvolle Gesangsstimmen, emotionale und introspektive Texte sowie dynamische Songstrukturen. Die Musik ist oft melodischer und eingängiger als die des reinen Grunge. Bands wie Creed, Nickelback, 3 Doors Down, Puddle of Mudd und Staind gelten als Vertreter des Post-Grunge.
Textlich behandeln viele Post-Grunge-Songs persönliche Themen wie Beziehungen, Konflikte, emotionale Kämpfe und innere Unsicherheiten. Im Vergleich zum politisch geprägten Grunge liegt der Fokus hier eher auf dem individuellen Erleben.
Post-Grunge hatte seinen Höhepunkt in den späten 1990er und frühen 2000er Jahren und fand vor allem im Mainstream großen Anklang. Die kommerziellen Erfolge zahlreicher Post-Grunge-Bands führten zu Kritik an der Kommerzialisierung der Grunge-Ästhetik und zu Diskussionen über den Verlust der ursprünglichen Subkultur. Trotzdem bleibt Post-Grunge ein relevantes Genre in der Rockmusik und hat viele Genre-überschreitende Künstler hervorgebracht.
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