Der Polarwirbel ist ein großräumiger, hochtroposphärischer und stratosphärischer Wirbel, der sich über den Polen der Erde bildet. Es handelt sich um ein Tiefdruckgebiet mit kalter Luft im Zentrum, das von starken Westwinden, dem sogenannten Polarjetstream, umgeben ist.
Entstehung und Struktur: Der Polarwirbel entsteht im Herbst und Winter, wenn die polare Region weniger Sonnenlicht erhält und sich stark abkühlt. Dies führt zu einem starken Temperaturgradienten zwischen den Polen und den mittleren Breiten, der den Polarjetstream antreibt. Der Wirbel erstreckt sich von der Troposphäre (bis etwa 10 km Höhe) bis in die Stratosphäre (bis etwa 50 km Höhe).
Auswirkungen auf das Wetter: Ein starker und stabiler Polarwirbel hält kalte Luft in der Arktis bzw. Antarktis gefangen. Schwächt sich der Wirbel ab oder zerbricht er sogar, können Kaltluftmassen nach Süden ausbrechen und zu extremen Winterwetterereignissen in den mittleren Breiten führen, wie z.B. Kälteperioden oder Schneestürme. Diese Ereignisse werden oft als "Polarwirbel-Ausbruch" bezeichnet. Siehe auch: Polarwirbel-Ausbruch
Schwächung und Verlagerung: Der Polarwirbel kann durch verschiedene Faktoren geschwächt oder verlagert werden, darunter:
Zusammenhang mit dem Ozonloch: In der Antarktis spielt der Polarwirbel eine wichtige Rolle bei der Entstehung des Ozonlochs. Die kalten Temperaturen im Inneren des Wirbels begünstigen die Bildung von polaren stratosphärischen Wolken, auf deren Oberfläche chemische Reaktionen ablaufen, die zur Ozonzerstörung führen. Siehe auch: Ozonloch
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