Was ist pneumocephalus?

Pneumocephalus ist der medizinische Fachbegriff für das Vorhandensein von Luft oder Gas im Schädelinneren. Es tritt auf, wenn Luft in den intrakraniellen Raum gelangt, entweder durch einen offenen Schädelbruch oder durch eine andere Verletzung, die es der Luft ermöglicht, in den Schädel einzudringen.

Es gibt verschiedene Ursachen für Pneumocephalus, darunter Kopfverletzungen, Trauma, Operationen am Kopf oder Gesichtsbereich, Nasennebenhöhleninfektionen und Frakturen der Schädelknochen. In einigen Fällen kann auch eine medizinische Intervention wie eine Lumbalpunktion oder eine Ventrikuloperitoneale Shuntimplantation zu einem Pneumocephalus führen.

Die Symptome eines Pneumocephalus können je nach Ausmaß der Luftansammlung variieren. Zu den häufigsten Anzeichen gehören Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinsveränderungen, Nackensteifigkeit und in schweren Fällen Krampfanfälle oder sogar ein Koma.

Die Diagnose von Pneumocephalus erfolgt in der Regel durch bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT). Die Behandlung hängt von der Schwere des Falls ab. Bei kleineren Pneumocephalus-Fällen kann die Luft spontan resorbiert werden und keine Behandlung erforderlich sein. In schwereren Fällen kann eine chirurgische Entfernung der Luft oder eine Entlastung des intrakraniellen Drucks erforderlich sein.

Insgesamt ist Pneumocephalus eine seltene Erkrankung, aber wenn es auftritt, erfordert es in einigen Fällen eine schnelle medizinische Behandlung, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.

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