Pestärzte waren im Mittelalter Ärzte, die sich auf die Behandlung von Pestkrankheiten spezialisiert hatten. Sie trugen eine besondere Schutzausrüstung, die aus einer schwarzen Robe, einer Pestmaske mit Schnabel und einem Stab zur Untersuchung der Patienten bestand.
Die Pestärzte wurden von den örtlichen Behörden beauftragt, die Ausbreitung der Pest einzudämmen und die Kranken zu versorgen. Oft arbeiteten sie unter lebensgefährlichen Bedingungen und hatten ein hohes Risiko, selbst an der Krankheit zu sterben.
Die Behandlungsmethoden der Pestärzte waren oft primitiv und basierten auf Aberglauben und traditionellen Heilmethoden. Sie setzten beispielsweise Blutegel, Schröpfköpfe oder die Kauterisation von Wunden ein, um die Krankheit zu bekämpfen.
Trotz ihrer Bemühungen war die Sterblichkeitsrate bei Pestepidemien im Mittelalter sehr hoch und die Pestärzte konnten oft wenig tun, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen. Dennoch waren sie ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems dieser Zeit und trugen dazu bei, die Bevölkerung in Krisenzeiten zu versorgen.
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