Was ist pessach?

Pessach ist ein jüdischer Feiertag, der zur Erinnerung an den Auszug der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei gefeiert wird. Der Feiertag dauert sieben oder acht Tage und fällt auf den 15. Tag des jüdischen Monats Nisan. Pessach ist eines der wichtigsten Feste im jüdischen Kalender.

Während Pessach gibt es verschiedene religiöse Rituale und Vorschriften, die befolgt werden, um die Erinnerung an den Auszug aus Ägypten lebendig zu halten. Eine der bekanntesten Vorschriften ist das Verbot, während des gesamten Festes Chametz (gesäuertes Brot oder Produkte, die Hefe enthalten) zu essen oder zu besitzen. Stattdessen wird Matze, ungesäuertes Brot, gegessen.

Ein weiteres zentrales Ritual ist die Pessach-Seder, ein feierliches Abendessen, bei dem die Geschichte des Auszugs aus Ägypten erzählt und bestimmte Speisen symbolisch gegessen werden. Dazu gehören das Einweichen und Essen von Bitterkräutern (Maror) zur Erinnerung an die Leiden der Israeliten in Ägypten und das Essen von Charosset, einer Mischung aus Äpfeln, Nüssen und Wein, die den Ziegelmörtel symbolisiert, den die Israeliten in Ägypten herstellen mussten.

Während Pessach wird auch das Haggada gelesen, ein Buch, das die Geschichte des Auszugs aus Ägypten erzählt. Es wird auch traditionell die Pessach-Hymne "Ma Nishtana" gesungen, in der die vier Fragen gestellt werden, die das jüngste Kind während des Seder-Dinners stellen soll.

Pessach ist auch eine Zeit des Zusammenkommens und der Gemeinschaft. Viele Familien feiern das Fest gemeinsam und laden auch Gäste ein. Es wird zudem traditionell die Pessach-Tafel im Zentrum des Seder-Tisches verwendet, um symbolisch an den Opferdienst im Jerusalemer Tempel zu erinnern.

Insgesamt ist Pessach ein wichtiger Feiertag für Juden auf der ganzen Welt und eine Zeit, um den Glauben und die jüdische Identität zu feiern.