Was ist pergamon?

Pergamon war eine antike Stadt in der heutigen Türkei. Sie war die Hauptstadt des Königreichs Pergamon und später eine wichtige griechisch-römische Stadt.

Die Stadt wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. von den Attaliden, einer hellenistischen Dynastie, gegründet. Unter ihrer Herrschaft entwickelte sich Pergamon zu einem bedeutenden politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum. Die Attaliden förderten Kunst, Wissenschaft und Bildung, und die Stadt wurde für ihre Bibliothek und ihre medizinische Schule berühmt.

Pergamon war außerdem für seine Akropolis bekannt, eine beeindruckende Festungsanlage auf einem hohen Felsen. Auf der Akropolis befanden sich prächtige Tempel, monumentale Gebäude und Statuen. Ein bekanntes Bauwerk war das Pergamon-Altar, eines der sieben Weltwunder der Antike. Der Altar wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. erbaut und zeigte beeindruckende Reliefszenen.

Im 2. Jahrhundert v. Chr. wurde Pergamon von den Römern erobert und gehörte fortan zur römischen Provinz Asia. Die Stadt blühte weiterhin und wurde zu einem wichtigen Handelszentrum.

Im 4. Jahrhundert n. Chr. begann der Niedergang von Pergamon. Die Stadt wurde von mehreren barbarischen Invasionen heimgesucht und wurde schließlich von einem Erdbeben im 14. Jahrhundert zerstört. Die Überreste von Pergamon sind heute eine bedeutende archäologische Stätte und Teil des UNESCO-Welterbes. Einige der Überreste, darunter das Pergamon-Altar, wurden in den 1800er Jahren von deutschen Archäologen entdeckt und befinden sich heute im Pergamonmuseum in Berlin.