Was ist pepsin?

Pepsin

Pepsin ist ein Enzym, das im Magen von Wirbeltieren vorkommt und eine entscheidende Rolle bei der Verdauung von Proteinen spielt. Es gehört zur Familie der Aspartatproteasen.

Funktionsweise:

Pepsin wird als inaktives Zymogen namens <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Pepsinogen">Pepsinogen</a> von den Hauptzellen (Belegzellen) im Magen freigesetzt. Pepsinogen wird durch Salzsäure (HCl), die ebenfalls im Magen produziert wird, oder durch bereits vorhandenes aktives Pepsin selbst in Pepsin umgewandelt. Dieser Umwandlungsprozess ist eine Autokatalyse.

Pepsin spaltet Proteine in kleinere Peptide, die dann im Dünndarm weiter verdaut werden. Die Aktivität von Pepsin ist optimal bei einem sauren pH-Wert (etwa pH 2). Der saure pH-Wert im Magen wird durch die Salzsäure gewährleistet.

Bedeutung:

  • Proteinverdauung: Pepsin ist essenziell für die Aufspaltung von Proteinen in verdauliche Peptide.
  • Aktivierung von anderen Enzymen: Die Aktivierung von Pepsinogen zu Pepsin setzt eine Kaskade von Enzymaktivierungen in Gang, die für die Verdauung notwendig sind.
  • Medizinische Bedeutung: Ein Ungleichgewicht in der Pepsinproduktion oder -aktivität kann zu Verdauungsstörungen wie <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Sodbrennen">Sodbrennen</a> oder <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Magengeschwür">Magengeschwüren</a> führen.

Regulation:

Die Pepsinsekretion wird durch verschiedene Faktoren reguliert, darunter:

  • Nervale Steuerung: Der Vagusnerv stimuliert die Freisetzung von Pepsinogen.
  • Hormonelle Steuerung: Gastrin, ein Hormon, das im Magen freigesetzt wird, stimuliert ebenfalls die Pepsinogenfreisetzung.
  • pH-Wert: Der saure pH-Wert im Magen fördert die Aktivierung von Pepsinogen zu Pepsin.

In der Forschung:

Pepsin wird in der Forschung zur Analyse von Proteinen und zur Herstellung von Fragmenten für weitere Studien verwendet. Es findet auch Anwendung in der Lebensmittelindustrie, beispielsweise bei der Käseherstellung.

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