Ohrspeicheldrüsenerkrankungen sind Erkrankungen der Ohrspeicheldrüsen, auch Parotisdrüsen genannt. Diese Drüsen befinden sich auf beiden Seiten des Gesichts, unter dem Ohr, und produzieren Speichel, der durch den Ausführungsgang des Ohrspeicheldrüsensystems in den Mund abgegeben wird.
Einige der häufigsten Ohrspeicheldrüsenerkrankungen sind:
Parotitis: Eine Entzündung der Ohrspeicheldrüsen. Dies kann durch eine bakterielle Infektion oder Verstopfung des Ausführungsgangs verursacht werden. Symptome sind Schmerzen und Schwellungen der Drüse, Fieber, Schwierigkeiten beim Kauen und Schlucken sowie veränderter Speichelfluss.
Tumore: Es können Tumore in den Ohrspeicheldrüsen auftreten, sowohl gutartige (wie Pleomorphes Adenom) als auch bösartige (wie Adenokarzinom oder Mukoepidermoidkarzinom). Diese können zu Schwellungen, Schmerzen, Taubheitsgefühl im Gesicht oder sogar Gesichtslähmungen führen.
Sialolithiasis: Dies ist eine Erkrankung, bei der Speichelsteine in den Ausführungsgängen der Ohrspeicheldrüsen gebildet werden. Diese Steine können den Speichelfluss blockieren und Schmerzen, Schwellungen und Entzündungen verursachen.
Die Diagnose von Ohrspeicheldrüsenerkrankungen erfolgt normalerweise durch eine körperliche Untersuchung, Anamnese und bildgebende Verfahren wie Ultraschall, CT oder MRT. Die Behandlung kann je nach Ursache der Erkrankung variieren. Bei Entzündungen werden oft Antibiotika verschrieben, während bei Tumoren chirurgische Eingriffe oder Strahlentherapie erforderlich sein können. In einigen Fällen kann eine Speichelsteinentfernung notwendig sein.
Es ist wichtig, bei Verdacht auf eine Ohrspeicheldrüsenerkrankung einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten.
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